karl2010, „Thymian...“, CC-Lizenz (BY 2.0) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de Alle Bilder stammen aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

Pflanzenheilkunde, auch Phytotherapie genannt, beschäftigt sich mit der Wirkung von pflanzlichen Auszügen auf den menschlichen Organismus. Dabei werden Pflanzen in verschiedenen Formen, als Aufguss, Tinktur oder als Fertigpräparat verwendet. Der größte Teil der Pflanzen, die heute verwendet werden, stammt aus der Volksheilkunde und ein Teil ist vielen aus dem Haushalt bekannt. Das Wissen um die Wirkung von bekannten Kräutern wie Thymian, Kamille und so weiter ist nicht neu, es ist nur in Vergessenheit geraten. Heute haben wir durch die modernen wissenschaftlichen Methoden das Glück, nicht nur die pflanzlichen Wirkstoffe besser erforschen zu können, sondern auch die Wirkzusammenhänge besser zu verstehen und dadurch noch besser die geeignete Medizin für den Patienten individuell zu ermitteln.Eine Rezeptur für einen Kräuteraufguss ist keine Eintagsfliege, sie begleitet die Patienten über einen längeren Zeitraum. Die Aufgabe des Therapeuten besteht nicht darin, eine schnelle und abrupte Umstimmung oft jahrelang verlaufender Unstimmigkeiten in der Gesundheit zu erzwingen, sondern eine sanfte und vor allem nachhaltige Gesundung des Organismus zu bewirken. Dabei spielen oft auch andere Faktoren wie die Ernährung, allg. schädliche Lebensgewohnheiten und vieles mehr eine Rolle. Viele Beschwerden lassen sich nicht isoliert vom Rest des Lebens der Betroffenen betrachten. Akute Erkrankungen werden natürlich kurzfristig und symptomatisch behandelt und auch hier ist die Phytotherapie in vielen Fällen hilfreich und lindernd und sorgt für die schnelle Beendigung einer Krankheit, damit diese keinen schweren Verlauf nimmt.